Lungentransplantation

Die Lungentransplantation ist eine Behandlungsform für Personen mit fortgeschrittener Lungenkrankheit, bei denen die medikamentöse Therapie ausgeschöpft und die Lebenserwartung durch die Erkrankung im Allgemeinen auf weniger als zwei bis drei Jahre begrenzt ist. Die Erkrankungen, die meist schleichend über Jahre zu einer starken Atemeinschränkung und häufig auftretenden Infektionen sowie einer Lungenfibrose führen, können angeboren sein (z.B. Mukoviszidose – eine angeborene Erkrankung, bei der zähflüssiger Schleim die Luftwege verstopft), aber auch durch einen zunehmenden Anstieg des Gefäßwiderstandes und einen Anstieg des Blutdrucks im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie) zustande kommen.

In Abhängigkeit von der Erkrankung werden ein Lungenflügel, beide Lungenflügel oder ein oder mehrere Lungenlappen transplantiert. Die Ergebnisse der Lungentransplantation haben sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert. Alternativen zu einer Lungentransplantation gibt es für erkrankte Personen im Endstadium nicht. Seit einigen Jahren besteht für lungenkranke Kinder die Möglichkeit einer sogenannten Lebend-Lungentransplantation, worunter die Verpflanzung je eines Lungenlappens von zwei lebenden Spendenden auf eine meist sehr junge empfangende Person verstanden wird.

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