President’s Council on Bioethics

Das President’s Council on Bioethics (PCBE) wurde im November 2001 von US-Präsident George W. Bush per Verordnung geschaffen, um den Präsidenten über Fortschritte und Problemstellungen der biomedizinischen Wissenschaften und Biotechnologien zu beraten. Es trat an die Stelle der National Bioethics Advisory Commission (NBAC), die von Bill Clinton 1995 eingesetzt wurde. Damit steht der PCBE in einer Tradition von nationalen Gremien, die in den Vereinigten Staaten von Amerika seit den 1970er Jahren beratende Tätigkeiten zu biomedizinischen Fragen ausüben. Das PCBE setzte sich aus 18 Mitgliedern zusammen, die vom Präsidenten ernannt wurden und ein breites Spektrum aus den Bereichen der Philosophie, Bioethik, Medizin, Neurobiologie, Psychologie und Politik sowie des Rechts repräsentierten. Es wurden Berichte und Stellungnahmen zu den Themen Stammzellforschung, Reproduktionsmedizin, Klonen, Enhancement, Pflege und Sterbehilfe veröffentlicht. Laut Verordnung sollte das Ziel der Berichte sein, die komplexen und oft konkurrierenden Positionen zu einem bestimmten Thema darzulegen, anstatt eine einheitliche Position zu vertreten.

Im Jahr 2009 wurde das PCBE von Präsident Barack Obama durch die Presidential Commission for the Study of Bioethical Issues ersetzt, bei der die Erarbeitung von politischen Handlungsempfehlungen im Vordergrund stand. Es wurde kein nachfolgendes Gremium gebildet, nachdem 2017 keine Verlängerung dieser Kommission erfolgt war.

Archivierte Website des PCBE Online Version (Englisch)

Verordnung (executive order) zur Schaffung des PCBE Online Version (Englisch)

Der Bericht zur gesicherten Todesfeststellung findet sich unter:

Controversies in the Determination of Death. A White Paper by the President's Council on Bioethics, December 2008 Online Version (Englisch)

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