Gen-Soja und Gen-Raps

In der EU sind Produkte aus verschiedenen gentechnisch veränderten Soja- und Rapslinien zur Weiterverarbeitung als Nahrungsmittel oder Tierfutter zugelassen, der Anbau jedoch verboten. In den USA und Kanada, aber auch in einigen anderen Staaten, ist zudem der Anbau erlaubt.

Sowohl die Raps- als auch die Sojabohnensorte sind gentechnisch so verändert, dass sie gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat resistent sind. Die Pflanzen erweisen sich als sehr resistent: Noch zehn Jahre nach der Aussaat auf Versuchsfeldern lassen sich Nachkommen dieser Pflanzen nachweisen. Da die Langzeitfolgen dieser Genveränderung nicht abzusehen sind, ist die flächendeckende Aussaat in Europa bisher nicht freigegeben. Dies betrifft vordergründig die Rapssorte, da Raps – anders als Soja – in Europa angebaut wird. Bereits 2005 warnten Forschende aus Großbritannien davor, dass Gen-Raps die Bestände von Bienen und Schmetterlingen dezimieren könnte.

Zulassungsübersicht von GVOs in der EU des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Online Version

EU-Register zugelassener GVOs Online Version (Englisch)

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