Niederländische Studie zur PID und IVF

In der Fachliteratur wird u. a. die Ansicht vertreten, dass die Schwangerschaftsraten bei Frauen mit einem „hohen” mütterlichen Alter durch die Anwendung einer PID zusätzlich zur In-vitro-Fertilisation gesteigert werden könne. Eine im Jahr 2007 im New England Journal of Medicine erschienene Studie niederländischer Wissenschaftler zweifelt dies an. In der Studie, die in mehreren niederländischen Fertilitätskliniken durchgeführt wurde, wurden die Embryonen von 206 Frauen im Alter von 35–41 Jahren mithilfe der PID hinsichtlich Chromosomenschäden untersucht. Übertragen wurden nur Embryonen ohne Befund. Die Erfolgsrate dieser Gruppe blieb mit 29 Geburten unter der einer Vergleichsgruppe, bei der auf die Anwendung der PID verzichtet worden war.

Siehe dazu:

Mastenbroek, S. / Twisk, M. / van Echten-Arends, J. / Sikkema-Raddatz, B. (2007): In Vitro Fertilization With Preimplantation Genetic Screening. In: New England Journal of Medicine 357(1), 9–17. Online Version (Englisch)

Wird geladen